Bürgerverein Daxlanden 1922 e.V.
Stadt Karlsruhe

Chronik der Gemeinde
Daxlanden
1261 Urkundliche Ersterwähnung in einer Papsturkunde für das Kloster Gottesaue.
1300 - 1500 Der Schultheiß von Daxlanden ist auch für Forchheim zuständig.
1369 Erste urkundliche Erwähnung der Appenmühle.
1407 Der Streit um Jagdrechte in der „Daheslarer au“ zwischen Baden und der
Pfalz wird zugunsten Badens entschieden. Die Daxlander Au bleibt dennoch
ständiger Zankapfel.
1463 Daxlanden wird selbständige Pfarrei, vorher gehörte es zu Forchheim.
um 1480 Das auf dem Sporn der Aubühlschlinge nahe Forchheim gelegene Daxlanden
wird wegen der Gefahr eines Rheinbruchs weiter nach Norden verlegt.
1500 - 1800 Umfangreiche Deichbauten und Maßnahmen zur Uferbefestigung des
Rheins sowie Streitigkeiten um Fischereirechte mit Knielingen und
Hagenbach.
1500 Ein in Rom ausgestellter Ablassbrief gilt dem Bau einer neuen St.
Valentinskirche.
1525 Erste Nennung eines herrschaftlichen Freihofs, der bis 1810 besteht.
1535 Bei der Teilung der Markgrafschaft fällt Daxlanden an Baden-Baden.
1560 Erster urkundlich belegter Rheindurchstich zum Schutz Daxlandens vor
Hochwasser.
1618 - 1648 Im Dreißigjährigen Krieg erleidet der Ort großen Schaden.
1651 Daxlanden verliert zum letzten Mal sein Dorfgebiet durch ein
Hochwasser, zuvor begann die Verlegung des Dorfes an seinen heutigen
Platz.
1652 / 53 Zweiter Rheindurchstich zum Schutz des Dorfes.
1689 Daxlanden wird von den Franzosen niedergebrannt.
1698 Daxlanden zahlt 500 Gulden als Kriegskontribution.
1713 - 1715 Bau einer neuen St. Valentinskirche durch Johann L. M. Rohrer.
1714 Grünwinkel wird Pfarreifiliale Daxlandens.
1758 Der ursprüngliche Kirchenbauplatz wird als Kirchengärten an die
Bürger verteilt.
1771 Wiedervereinigung der beiden 1535 getrennten badischen
Markgrafschaften.
1783 Einrichtung eines herrschaftlichen Schiffsplatzes mit drei englischen
Matrosen unter Leitung des englischen Ingenieurs Peter Perez Burdett.
Der Schiffsmeister Harry York erhält das Recht, in seinem Wohnhaus eine
Wirtschaft zu betreiben, die später „Zum Schiff “ heißt. Daxlanden ist
zugleich Holzplatz für holländische Flößer und im Ort befindet sich eine
württembergische Harzniederlage.
1813 Daxlanden hat 844 Einwohner, die in 154 Wohngebäuden leben.
Landwirtschaft, Pferdezucht, Fischfang und Fuhrunternehmungen sind
die Haupteinnahmequellen.
1819 - 1821 Rheinkorrektion nach Plänen Johann Gottfried Tullas bei Daxlanden.
Damit verliert der Ort seine Funktion als Schiffs- und Zollstation an
Maxau.
1824 - 1826 Bau des Rat- und Schulhauses auf dem heutigen Schlaucherplatz
(abgerissen 1976).
1828 Der Gemeinderat beklagt, dass seit 1795 1.300 Morgen Land verloren
gegangen seien.
1847 Gründung des Gesangvereins „Liederkranz“.
1850 Durch Ableitung des Federbachs werden die Fritschlach und der
Kastenwört entwässert und dadurch 1.700 Morgen wertvolles Land
gewonnen.
1871 - 1873 Bau eines Rathauses in der Pfarrstraße (heute Federbachschule).
1874 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Daxlanden.
Um 1880 Daxlander Ziegeleien beschäftigen Saisonarbeiter aus Bayern, der Pfalz
und Italien.
1885 Es leben 2.658 Einwohner in 337 Wohnhäusern im Ort.
1889 Gründung des „Turnverein Daxlanden“.
1895 Anlage des heutigen Friedhofes.
1896 Gründung des „Musikverein Lyra“. Gründung des SPD-Ortsvereins
Daxlanden
1901 Eröffnung des Rheinhafens.
1904 Neubau des Schulhauses am heutigen Kirchplatz.
1. Januar 1910 Eingemeindung mit 4.227 Einwohnern nach Karlsruhe.
1911 Eröffnung einer nur wenige Monate bestehende Omnibuslinie nach
Mühlburg mit Anschluss an die Karlsruher Straßenbahn
1912 Feierliche Weihe der neuen Heilig-Geist-Kirche.
1913 Eröffnung der Lokalbahn-Seitenlinie zum Kühlen Krug.
1920 Beginn der Bebauung in der Albsiedlung.
1921 Bau der Gartenstadt östlich des alten Ortsetters.
1922 Gründung des BV Daxlanden.
1928 Eröffnung der Straßenbahnlinie nach Karlsruhe.
1929 Eröffnung des Rheinstrandbades Rappenwört.
1932 Einweihung des von Karl Egler gestalteten Denkmals für die Gefallenen
des Ersten Weltkrieges.
1933 Die nationalsozialistische Machtergreifung zeigt sich in der Verfolgung
der sozialdemokratischen und kommunistischen NS-Gegner. Der junge
Daxlander August Dosenbach wird das erste Karlsruher Mordopfer der
Gewaltherrschaft. Die von Mühlburg betreuten Protestanten des Ortes
werden mit Grünwinkel zur Albpfarrei vereint.
1934 Gründung des Handharmonika-Orchesters Daxlanden.
1937 Baubeginn in der Rheinstrandsiedlung.
6. August 1941 Bei einem Luftangriff sterben vier Menschen in einem Luftschutzkeller
durch einen Sprengbombentreffer.
9. Dez. 1944 Der schwerste Luftangriff des Zweiten Weltkrieges auf Karlsruhe
fordert in Daxlanden 25 Tote.
1945 Am Ende des Krieges sind 150 Wohnhäuser sowie 300 Stallungen und
Scheunen total zerstört.
30. Juli 1945 Gründung des CDU-Ortsverbandes.
30. Sep. 1945 Erste Karlsruher Nachkriegsversammlung der KPD im „Hirsch“.
1949 Die Schlampenballtradition lebt wieder auf.
1952 Das traditionsreiche Daxlander Fischerfest beginnt sich zu einem großen
Volksfest zu entwickeln.
1960 Die 1939 begonnene Thomaskirche der evangelischen Gemeinde ist
vollendet.
1964 Neubau der Adam-Remmele-Schule.
1965 Der Karlsruher Gemeinderat beschließt das Baugebiet Daxlanden-Ost.
1966 Weihe der Kirche der seit 1929 bestehenden Neuapostolischen
Gemeinde.
1968 Bau der Umgehungsstraße am nördlichen Ortsrand (Rheinhafenstraße)
abgeschlossen.
1969 Gründung der ersten Karnevalsgesellschaft Daxlanden.
1971 Gründung der Arbeitsgemeinschaft Daxlander Vereine, die als erstes Ziel
den Bau einer Mehrzweckhalle anstrebt.
1975 Aus kleinen, von der Feuerwehr getragenen Anfängen entwickelt sich der
Daxlander Fastnachtsumzug.
1978 Einweihung der Umgehungsstraße nach Rappenwört.
1980 Die Rheinstrandsiedlung wird durch die Eckenerstraße an das
Straßenbahnnetz angeschlossen. Fertigstellung des katholischen
Gemeindezentrums St. Barbara. Einweihung der Rheinstrandhalle.
Eröffnung der Schule für Erziehungshilfe (Federbachschule).
1982 Fertigstellung des Kultur- und Sportzentrums der Gehörlosen, das
bundesweiten Modellcharakter hat. Erstes Daxlander Straßenfest.
1989 Baubeginn der neuen Sportanlage für die 1921 gegründete DJK in der
Fritschlach.
1992 Einweihung der Kirche in der Rheinstrandsiedlung für die evangelische
Philippusgemeinde.
1992 Einweihung des Schlaucherbrunnens.
1998 Der Karlsruher Gemeinderat erlässt eine Erhaltungssatzung für den
Ortskern Daxlandens.
Fortsetzung folgt...